Sterilluft
Sterile Druckluft kann sowohl im Prozess als auch als Förder- und Steuerluft eingesetzt werden. Ihre Bezeichnung stammt von der Eigenschaft, dass die verwendete Druckluft steril sein muss, ab. Dies bedeutet, dass die Druckluft frei von vermehrungsfähigen Keimen ist.
Diese Anforderung wird überall dort gestellt, wo die Betriebsanforderungen an die Hygiene besonders hoch sind. Dies sind vor allem die Nahrungsmittel- und Genussmittelindustrie, pharmazeutische Industrie, chemische Industrie, Verpackungsindustrie und die Medizintechnik. Grund hierfür ist, dass Bakterien, Viren, Öl, Wasser und Staub in vielen Bereichen zu Beeinträchtigungen des Produktes führen können und letztlich gesundheitliche Probleme beim Endverbraucher verantworten könnten.
Um eine sterile Druckluft zu erzeugen werden meist Sterilfilter eingesetzt. Damit die Sterilfilter auch steril bleiben, müssen sie in regelmäßigen Abständen mit Sattdampf sterilisiert werden. Eine weitere Möglichkeit ist die katalytische Druckluftreinigung.
Die Einhaltung und Überprüfung der Sterilität der Druckluft ist für die Prozesssicherheit wichtig, denn eine Nichteinhaltung kann zu verminderter Produktqualität führen, zu Rückrufaktionen von Produkten und damit zu Schädigungen des Endverbrauches sowie des Unternehmensrufs. Dies ist ebenfalls mit finanziellen Einbußen verbunden.